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Staatsflagge Kroatien

Kroatien: Unterwasserwelt

Die zahlreichen Inseln im Mittelmeer vor Kroatien bieten Farbenpracht und eine große Zahl Tierarten. Außerdem gibt es eine Reihe von Wracks zu betauchen.

Die Adria

Das Adriatische Meer ist Teil des Mittelmeeres. Das Meer ist ca. 800 km lang und durchschnittlich 180 km breit. Von Norden nach Süden nehmen Tiefe (zwischen 40 und 1.200 m im Südadriatischen Becken) und Salzgehalt zu.

Schwamm
Schwamm in der Adria

Die kroatische Küste ist gebirgig mit zahlreichen Inseln. Die Steilwände am Ufer reichen bis tief ins Wasser und schaffen Steilwände mit unzähligen Höhlen und Buchten.

Leben unter Wasser

Wer nach einigen Tauchurlauben am Roten Meer das erste Mal in der Adria tauchen geht, könnte enttäuscht werden. Keine bunten Fischschwärme, die ihre Kreise um ebenso farbenfrohe Korallenblöcke ziehen. Stattdessen Felsformationen, Seegraswiesen und steiniger Boden. Trotzdem ist Kroatien für viele Taucher zu einem immer wieder gern besuchten Reiseziel geworden. Denn spätestens beim zweiten Blick entdeckt das geübte Auge auch in der Adria die vielfältige und sogar bunte Unterwasserflora und -fauna.

Tiere in der Adria sind meist kleiner als in tropischen Gewässern, da in diesem Teil des Mittelmeeres die Lebensbedingungen ständig wechseln und die Tiere sich so schnell wie möglich vermehren müssen. Es bleibt sozusagen keine Zeit, um groß zu werden. In geringen Wassertiefen dominieren meist Pflanzen das Bild, wie Algen oder Seegraswiesen. In ihnen tummeln sich Garnelen, bunte Flohkrebse mit durchsichtigen Körpern und Beinen, Schnecken, Seegurken, kleine Fische, Krebse - oft gut getarnt und daher nicht sofort zu entdecken.

Um so größer die Tiefen, desto größer und bunter auch die Tierwelt. Es gelangt immer weniger Licht in die tieferen Regionen der Adria. Da das Licht für Pflanzen aber lebensnotwendig ist, finden sich mit zunehmender Tiefe immer weniger Algen und Seegras und ab etwa 20 m haben auch Korallen, Gorgonien und bunte Schwämme genug Lebensraum, um sich zu entwickeln.

Zu den kleinen Fischen gehören Grundeln und Schleimfische. Sie leben am Boden, da sie keine Schwimmblase haben und daher nur beim Schwimmen den Boden verlassen können. Dies gilt auch für die bis zu 30 cm großen Drachenköpfe. Sie liegen gut getarnt herum und warten auf kleinere Fische, die sie blitzartig verschlingen. Vorsicht - Drachenköpfe sind giftig. Stacheln an Kiemen und Rückenflosse verfügen über Giftdrüsen, die auch bei Menschen zu starken Schmerzen und Schwellungen führen können.

Drachenkopf
Kleiner Drachenkopf

Ein interessanter Vertreter der Fischwelt ist auch der meist 30 cm große Heringskönig (auch Zeus Faber, Sonnen-, Peters-, Christus- oder Martinsfisch genannt). Neben seinem flachen Körper ist der dunkle Fleck auf beiden Seiten ein Hauptmerkmal, der den Fisch unverkennbar macht. Hat der Raubfisch Beute entdeckt, dreht er den Kopf in diese Richtung und ist durch seinen schmalen Körper für die Beute nur schwer zu erkennen. Der Name Heringskönig stammt von der früher verbreiteten Annahme, dass er Heringsschwärme anführen würde, da Fischer bei ihrem Heringsfang oft auch einzelne Heringskönige im Netz hatten. Dagegen ist der Name Petersfisch auf den typischen Fleck zurückzuführen, von man sagte, er sei der Fingerabdruck des heiligen Petrus.

Als häufigste Haiart im Adriatischen Meer ist der Katzenhai zu nennen. Er ist nachtaktiv und scheu und daher selten zu beobachten. Größer ist schon die Chance ein Haigelege zu finden. Katzenhaie befestigen ihre rechteckigen Eier mit Fäden an Felsen, Gorgonien o. ä. Wenn die Jungen schon weit entwickelt sind, kann man durch die durchsichtige Haut der Eier die Embryos erkennen.

Zu einem seltenen Erlebnis sind Delphine geworden - sie sind in der Adria vom Aussterben bedroht. Drei Arten leben dort, von denen nur der Große Tümmler noch regelmäßig vorkommt.

Wachsrose
Wachsrose

Auf sandigem Untergrund leben Zylinderrosen. Sie ernähren sich von Kleintieren, die an den klebrigen Tentakeln haften bleiben. Besonders gut bei Nachttauchgängen zu beobachten, da sie sich am Tag oft in ihre Wohnröhre zurückziehen. Wachsrosen sind zwischen Steinen oder Felsen zu finden. Mit mikroskopisch kleinen und giftigen Pfeilen betäuben sie ihre Beute und befördern sie mit den Tentakeln zur Mundöffnung. Beide Nesseltiere können mit ihren Giften auch beim Menschen heftige Schmerzen verursachen.

Eine Vielzahl von Stachelhäutern, wie See-, Federsterne, Seeigel oder Seegurken gibt es in allen Tiefen des Mittelmeeres. Seesterne haben meist fünf stachlige Arme. Sie bewegen sich mit winzigen Füßen an der Unterseite der Arme fort. In der Adria lebt auch der größte und giftigste Seestern - die Dornenkrone. Die Federsterne haben einen fingerhutgroßen Körper und lange Arme, die mit Federn besetzt sind. Die nachtaktiven Tiere rollen sich tagsüber zusammen. In ihnen können Krebse, Garnelen oder Fische leben.

Was gibt es sonst noch? Seepferdchen, verschiedene Nacktschnecken - so auch der Seehase als größter Vertreter -, Krebse, Oktopanden, Sepias, Garnelen und vieles mehr - schauen Sie mal genau hin!

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Dornenseestern
Dornenseestern

Wracks

Insbesondere in der nördlichen Adria haben Kriege eine Vielzahl von Wracks hinterlassen. In Tiefen bis zu 60 m liegen die oft gut erhaltenen Wracks. Vor Istrien an der nördlichen Adriaküste Kroatiens können Passagier-, Frachtschiffe, Fragatten oder U-Boote betaucht werden. Als Wracktauchparadies gilt die Stadt Pula.

In der südlichen Adria liegen vor allem ältere Wracks, die noch noch aus der Antike stammen.

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