Tauchziel Malediven

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Malediven: Unterwasserwelt

Die Unterwasserwelt der Malediven ist reich an Fischschwärmen, Korallenriffen, Großfischen (insbesondere Haie) und Schildkröten. Aber auch Wracks sind zu betauchen.

Leben unter Wasser

Haie gehören zu den beliebtesten Großfischen von Tauchern - und von diesen Tieren haben die Malediven eine Menge zu bieten. Eine ganze Reihe von Tauchspots werden nur der Haie wegen von den Dhonis angesteuert.

Den Weißspitzen-Riffhai kann man eigentlich nicht verpassen. Er ist selten scheu und das ganze Jahr über anzutreffen. Am Tag ist er in Höhlen oder unter Überhängen zu finden. Da er auch ins flache Wasser vordringt, kann er sogar von Schnorchlern beobachtet werden. Weißspitzen-Riffhaie können mehr als 2 m groß werden.

Auch der Schwarzspitzen-Riffhai bevorzugt flaches Wasser. Oft schwimmt er sogar an der Wasseroberfläche, so dass seine Rückenflosse aus dem Wasser ragt. Schwarzspitzen-Riffhaie werden meist nicht größer als 1,60 m.

Oft anzutreffen ist der Silberspitzenhai. Die größten Tiere dieser Spezies mit über 2 m leben an den Aussenriffen. Innerhalb der Atolle findet man die jüngeren Tiere, die um einen Meter groß sind.

Typisch für den bis zu 2,50 m großen Grauen Riffhai ist eine breite Schnauze. Er hält sich bevorzugt in Eingängen zu Lagunen und Kanälen zwischen Korallenriffen in windabgewandten Regionen auf. Der Graue Riffhai kann lange Zeit regungslos am Boden liegen. Seine Zahl ist auf den Malediven stark zurückgegangen.

Neben dem dem Hai findet man auch andere Großfische, wie den Manta. Um diesen majästetischen bis zu fünf Meter großen Flieger zu sehen, braucht man aber selbst auf den Malediven ein wenig Glück. Die größten Chancen bestehen strömungsreichen Riffkanälen.

Typisch für in Schwärmen lebende Fische sind Papageienfische, Doktorfische oder Fledermausfische. Auf dem offenen Meer leben Thunfisch- und Makrelenschwärme. Auch um Delphine oder Tümmler zu sehen, muss man weit aufs offene Meer hinausfahren.

Schildkröten findet man in Höhlen und Überhängen. Lange wurden sie gejagt und stark dezimiert. Nun stehen Sie unter Naturschutz.

Neben den Haien sollten Taucher auch vor anderen Tieren Respekt haben. Muränen, beissen mit Ihren scharfen Zähnen zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Rotfeuerfische wehren sich mit einem giftigen Stachel. Auch Steinfische besitzen giftige Stacheln, die auch tötlich sein können.

Wracks

Neben dem Unterwasserleben gibt es einige gut betauchbare Wracks zu entecken.

Die MV Kudhi Maa wurde als Attraktion bei der Insel Machchafushi versenkt. Der 50 m lange Frachter liegt heute in Tiefen zwischen 14 Metern (hier beginnen die Aufbauten) und 30 Metern (den tiefsten Punkt bildet das Ruderblatt). Geübte Taucher können auch in das Wrack hineintauchen. Inzwischen ist das Wrack von Schwämmen und Korallen bewachsen. Taucher finden dort Fledermausfische, Rotfeuerfische und Muränen.

Auch das Wrack der Koimas 1 wurde im Jahr 2011 als Touristenattraktion versenkt. Das Wrack liegt am Hausriff der Insel Filitheyo im Nord Nilandhe Atoll. Es ist 34 m lang und 8 m breit und liegt in Tiefen zwischen 21 und 33 m. An gleicher Insel wurde bereits im Jahr 2009 die KM Argro Mina II platziert.

Bei der Insel Mirihi liegt das 40 m lange Halaveli- Wrack in etwa 27 m Tiefe. Auch in dieses Wrack können Taucher - Erfahrung vorausgesetzt - hineintauchen. Das Wrack ist inzwischen sehr schön bewachsen. Aus der Tierwelt gibt es dort Rochen, Kofferfische und Muränen zu entdecken. Da die Fische an diesem Tauchspot angefüttert werden, sind die wenig scheuen Tiere dankbare Beobachtungsobjekte.

An der Insel Hulule des Nord Male Atolls liegt das 1981gesunkene Frachtschiff Maldive Victory. Das 110 m lange Schiff ist völlig intakt und kann von erfahrenen Besuchern betaucht werden. Da der Tauchplatz sehr beliebt ist, ist er auch gut besucht.

Das Hembadhoo Wrack liegt seit 1988 im Nord Male Atoll direkt bei der Insel Taj-Coral-Reef. Es ist 16 m lang und liegt in einer Tiefe zwischen 15 und 20 m. In der Nähe zum Hausriff von Taj-Coral-Reef wird dieses Wrack auch von Anfängern gern besucht. Inzwischen ist das Wrack von Korallen bewachsen. Muränen und Zackenbarsche haben sich dort angesiedelt und nachts können auch Napoleons beobachtet werden.

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